Der Klimaschutz ist auch im Handwerk angekommen. Das zeigt eine im September und Oktober vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) durchgeführte Umfrage unter Handwerksbetrieben. Hier hatte der überwältigende Teil der Befragten angegeben, dass Klimaschutz für ihn eine hohe Bedeutung hat. Lediglich zwei Prozent empfanden Klimaschutz als unwichtig.
Entsprechend hoch ist der Anteil der Betriebe, die Klimaschutzmaßnahmen befürworten (80 %). 30 Prozent der Handwerksvertreter sind laut Umfrage sogar bereit, für den Klimaschutz zusätzliche Belastungen in Kauf zu nehmen. Nach Klimaschutzmaßnahmen befragt, gaben 80 Prozent der Umfrageteilnehmer an, klimaschutzwirksame Investitionen als sinnvoll zu empfinden. 85 Prozent sprachen sich dafür aus, Kaufanreize für emissionsarme Produkte zu schaffen. Für eine höhere Bepreisung (Steuer, Abgabe o. Ä.) fossiler Brennstoffe sprachen sich immer noch 29 Prozent aus.
Umso mehr überrascht, dass das Wissen über Fördermaßnahmen und Klimaschutzinitiativen im Handwerk eher begrenzt zu sein scheint. Nur 23 Prozent der Umfrageteilnehmer kennen überhaupt Initiativen aus dem Bereich Klimaschutz. 22 Prozent sind zudem über Fördermöglichkeiten informiert.
Während laut Umfrage „Deutschland macht’s effizient“ und die Mittelstandsinitiative „Energiewende und Klimaschutz“ zu den bekanntesten Initiativen zählten, sind bei den Förderprogrammen vor allem die BAFA-Programme „Energieberatung im Mittelstand“, „Energieberatung für Wohngebäude“ und „Heizen mit erneuerbaren Energien“ bekannt. Unter den zahlreichen KfW-Programmen genießt „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ den höchsten Bekanntheitsgrad.
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