Am 10. Juni fand die Frühjahrestagung des Fachbereichs Wirtschaft beim ZVEH statt. Corona-bedingt wurde diese erneut online durchgeführt.
Zu Beginn der Tagung dankte der Fachbereichsvorsitzende, Arnd Hefer, Christoph Hansen nochmals für die jahrelange konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit. Hansen hatte sein Amt als ZVEH-Vizepräsident bei der Mitgliederversammlung 2021, wie zuvor angekündigt, niedergelegt. Ihm folgt Stefan Ehinger, der bisher unter anderem stellvertretender Vorsitzender des Fachbereichs Wirtschaft war.
Inhaltlich war die Frühjahrestagung nach wie vor durch die Pandemie geprägt. Entsprechend wurden aktuelle Entwicklungen in der Corona-Politik sowie die Auswirkungen der Pandemie auf die elektrohandwerklichen Betriebe dargestellt. Glücklicherweise konnten die E-Handwerke den Trend der letzten Monate fortsetzen und sind vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Bestätigt wurde dies durch die positiven Konjunkturzahlen: Sowohl der Umsatz als auch die Mitarbeiterzahl konnten gesteigert werden. Einzig die Zahl der Neuverträge bei den Auszubildenden sank leicht. Der ZVEH geht allerdings davon aus, dass dies nur eine vorübergehende Pandemie-Begleiterscheinung ist.
Ein weiteres wichtiges Thema der Fachbereichstagung waren die Messen. Dabei sprachen sich die Delegierten des Fachbereichs Wirtschaft einheitlich für die Durchführung von Regionalmessen aus. „Die Messen, insbesondere die Regionalmessen, haben eine enorme Bedeutung für unsere Unternehmen. Der Fachbereich Wirtschaft macht sich daher für eine Rückkehr dieser Veranstaltungen in bewährter Form stark – selbstverständlich unter Einhaltung entsprechender Hygiene- und Schutzkonzepte“, machte Arnd Hefer, Vorsitzender des Fachbereichs Wirtschaft, deutlich.
Zentrale Themen der Tagung waren zudem die anhaltende Materialknappheit sowie die Lieferengpässe. Der ZVEH ergriff hier frühzeitig die Initiative. So wandte sich ZVEH-Präsident Lothar Hellmann persönlich an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und machte konkrete Vorschläge, wie sich die für Betriebe unbefriedigende Situation verbessern ließe.
Weitere Themen waren unter anderem die fortschreitende Elektromobilität sowie verschiedene rechtliche Neuerungen. So wurden eine anstehende Änderung der VOB Teil B, eine etwaige Änderung des AGB-Rechts, Neuerungen im Energierecht oder die Problematik mit kundenseitig beigestelltem Material thematisiert.
Und last but not least ging es um das Thema „Digitalisierung“, um einen aktuellen Überblick über die Arbeit des Anfang 2021 gestarteten „Netzwerkes Digitalisierung“, um die Digitalisierung des Workflows und die Datenökonomie im Elektrohandwerk. Welches Potential Building Information Modeling (BIM) für die Betriebe hat, machte ein Vortrag zu dieser neuen Form der Bauplanung deutlich.
Die nächste Tagung des Fachbereichs Wirtschaft soll im Herbst in Frankfurt stattfinden.
Quelle: ZVEH
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