01.01.2021

Mit Zuversicht ins Jahr 2021

ZVEH-Präsident Lothar Hellmann zum Jahresauftakt

Bild: ZVEH

Einen Blick auf das Jahr 2020 zu werfen, ohne Corona zu erwähnen, ist unmöglich. Denn die Pandemie, die beinahe das gesamte vergangene Jahr überschattete, hat uns mürbe gemacht. Wir träumen davon, wieder Freunde treffen zu können, zu reisen, essen zu gehen – und all‘ das möglichst ohne Mundschutz und Abstandsregeln. Aber es hilft alles nichts. Bis ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist und die Zahl der Neuinfektionen auf ein beherrschbares Maß zurückgeht, wird es noch etwas dauern.

Konzentrieren wir uns daher auf etwas Positives: Den Elektrohandwerken ist es 2020 deutlich besser ergangenen als vielen anderen Wirtschaftsbereichen. Nach einem kurzen Einbruch während des Shutdowns im Frühjahr war die Branche schon bald wieder auf Erholungskurs. Bei der Herbst-Konjunkturumfrage des ZVEH wurden in puncto Geschäftsklimaindex, Auftragslage und Einschätzung der Geschäftssituation bereits fast wieder Vor-Corona-Werte erreicht. Dazu beigetragen hat sicher auch, dass die elektrohandwerkliche Organisation gleich zu Beginn der Krise eine Bestätigung der Systemrelevanz der E-Handwerke vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat erwirken konnte. Sie ermöglichte es den Innungsbetrieben, auch während des Shutdowns zu arbeiten.

Nachdem sich die Situation im Sommer entspannt hatte, folgte zwar im Spätherbst ein erneuter Lockdown. Dennoch bin ich guter Hoffnung, dass es 2021, nicht zuletzt mithilfe der Impfungen, bergauf gehen wird, dass viele Maßnahmen sukzessive gelockert werden können und ein Stück weit Alltag zurückkehrt.

Wenn es soweit ist, werden Themen wie Klimaschutz und Energiewende auf der politischen Prioritätenliste wieder nach ganz oben wandern. Darauf sollten wir vorbereitet sein. Denn ganz gleich, ob es um Elektromobilität geht, den Rollout der Smart Meter, den Ausbau des Breitbandnetzes, um intelligente und vernetzte Energiemanagementsysteme oder smarte Gebäudetechnologien: Alle diese Bereiche können einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Und in allen ist unsere Kompetenz gefordert. Zudem hat die Pandemie gezeigt, welchen Nachholbedarf wir hierzulande in Sachen Digitalisierung haben. Für die Elektrohandwerke tut sich damit ein weiteres Betätigungsfeld auf. Gleichzeitig appelliere ich an unsere Betriebe, sich digital aufzustellen. Zum eigenen Vorteil, aber auch, weil die Kunden es von uns erwarten.

Nutzen Sie also die Zeit und starten Sie mit Optimismus ins Jahr 2021 – schließlich sind bislang aus jeder Krise immer auch Chancen erwachsen. Die Voraussetzungen für die E-Handwerke sind mehr als gut!

Einen guten Start ins Jahr 2021 – bleiben Sie gesund!

Ihr

Lothar Hellmann
Präsident des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)

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